Servicestelle für digitale kulturelle Bildung 

Digitale Prozesse in der Kulturellen Bildung professionell begleiten

Die »Servicestelle für digitale kulturelle Bildung« ist eine Anlaufstelle für alle, die im Bereich der digitalen Kulturellen Bildung tätig sind – oder tätig werden wollen. Sie ist einerseits eine Plattform zum Austausch und zur Fortbildung von Kulturakteur*innen in Sachsen-Anhalt. Andererseits werden neue Methoden entwickelt, getestet und zur Verfügung gestellt. Es entsteht eine Mediathek an erprobten Methoden der digitalen Kulturellen Bildung, die für alle kostenfrei zugänglich ist.

Das bieten wir:​

Das möchten wir:

Begleiten und unterstützen

Kulturakteur*innen stehen – spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie – vor der Herausforderung, analoge Formate digital zu denken, um Kinder und Jugendliche weiterhin zu erreichen. Wir möchten die Digitalisierung der Kulturellen Bildung professionell begleiten und bei der Entwicklung und Erprobung neuer Methoden und Tools unterstützen: kreativ, kritisch-konstruktiv und immer mit Blick auf die Interessen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen. Das ist umso wichtiger, weil Digitalisierung ohnehin stattfindet und einen erheblichen Einfluss auf all unsere Lebensbereiche hat.

Vernetzen, erproben, fortbilden

Die »Servicestelle für digitale kulturelle Bildung« versteht sich als Treffpunkt und Anlaufstelle für Kulturakteur*innen. Wir ermöglichen den Austausch der Beteiligten miteinander: Wir veranstalten Netzwerktreffen und bieten Fortbildungen zu Themen der digitalen Kulturellen Bildung durch Expert*innen an. Zudem entwickeln wir gemeinsam mit Kulturakteur*innen praktische Methoden, bspw. in den Bereichen Foto, Film, Audio, Kunst, Apps und Spiele sowie Coding und KI. Die Methoden werden mit Kindern und Jugendlichen erprobt, didaktisch aufbereitet und Akteur*innen der Kulturellen Bildung in Form einer Mediathek zur Verfügung gestellt.

Junge Menschen erreichen

Smartphone, Computer, Apps und digitale Medien gehören ganz selbstverständlich zum Alltag von Kindern und Jugendlichen. Viele künstlerische Ausdrucksformen entstehen dabei bereits beim Benutzen von digitalen Medien, auch ohne dass Erwachsene dabei sind. An dieser Stelle ist es die Aufgabe von Kultureller Bildung, nicht nur analoge, sondern auch zeitgemäße digitale Angebote zu schaffen, die die Erfahrungen, Interessen und Lebenswirklichkeit junger Menschen berücksichtigt und einbezieht. Dafür setzt sich die »Servicestelle für digitale kulturelle Bildung« ein.

Teilhabe ermöglichen

Übergeordnetes Ziel der »Servicestelle für digitale kulturelle Bildung« ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen an Kunst und Kultur teilhaben können, wenn sie es möchten. Eine große Stärke von Digitalisierung ist, dass sie Menschen neue Zugänge ermöglicht: Digitale Tools wie z. B. Videokonferenzen erleichtern bspw. Menschen mit körperlichen Einschränkungen die gesellschaftliche Teilhabe, weil sie von zuhause aus mitmachen können, wenn Angebote vor Ort nicht barrierefrei sind. Digitale Kulturelle Bildung bietet zudem viele Möglichkeiten, damit Menschen aller Altersgruppen sinnliche Erfahrungen mit Kunst und Kultur sammeln können und sie damit letztlich an Bildungsprozessen teilhaben können.

Empowern

Kulturelle Bildung, ob analog oder digital, ermöglicht es jungen Menschen, sich als wertvollen Teil einer Gruppe zu erleben und Selbstwirksamkeit wahrzunehmen. Besonders, wenn Kinder und Jugendliche sozial benachteiligt sind, Ausgrenzung oder Rassismus erfahren, trägt digitale Mündigkeit zusätzlich zu Empowerment bei. Digitale Mündigkeit heißt einerseits, technisch versiert mit Tools, Apps und Software umgehen zu können. Vor allem bedeutet es aber, dass Kinder und Jugendliche dann auch in der Lage sind, digitale Mechanismen und Prozesse wie Hass und Hetze im Netz zu verstehen und sich besser vor ihnen zu schützen. All das trägt auch dazu bei, dass sich Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt zurechtfinden.

Projektzeitraum: 01.09.2022 – 31.12.2024

Die »Servicestelle digitale kulturelle Bildung« ist ein Programm der .lkj) Sachsen-Anhalt mit bundesweitem Modellcharakter und wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt.